Schon mal darüber nachgedacht wie Karneval wohl im Sommer aussehen würde?
Jedes Jahr zum Schwörmontag in Ulm gibt es die Antwort darauf. Bis zu 60.000 Tausend Menschen tummeln sich bei diesem traditionsreichen Festtag rund ums Ulmer Donauufer und im Rest der Stadt. Gemeinsam wird reichlich gegessen und getrunken, geplantscht und gefeiert.
Diese Tradition geht zurück bis ins 14. Jahrhundert. Ein Streit zwischen den Patriziern und den Zünften um die Machtverhältnisse im Stadtparlament der Freien Reichsstadt Ulm wurde im Jahr 1345 mit dem sogenannten Schwörbrief beigelegt. Dieser Schwörbrief garantierte allen Mitgliedern des Parlaments gleiches Stimmrecht und verpflichtete den Bürgermeister, jährlich Rechenschaft abzulegen. Kern der Veranstaltung ist darum die sogenannte „Schwörrede“. Zum Abschluss der Schwörrede schwört das Stadtoberhaupt den „Reichen und Armen ein gemeiner Mann zu sein.“
Beim „Nabada“, einer Art Karnevalsumzug auf der Donau, schippern anschließend unterschiedliche Festtagsboote sowie unzählige Privatpersonen, gemeinsam die Donau hinunter. Nicht wenige der Teilnehmer fahren dabei auf mitunter absurd anmutenden, selbst gebauten Wassergefährten. Parallel dazu laden den ganzen Tag über, unzählige Veranstaltungen auf den Straßen, in den Clubs und Bars, zum gemeinsamen feiern ein.
Fakten
Jedes Jahr am Schwörmontag findet das Nabada statt.
Hauptberuflicher Praktikant, Kinderdompteur und angehender Pixelschubser. Im Juni 2018 besuchte uns Johannes, angehender Mediengestalter, für zwei Wochen um Praxiserfahrung in einer Werbeagentur zu sammeln. Nebenbei hat er nach einem Blogger-Crashkurs einige Beiträge für #sowasvonulm erstellt.
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