Auf neuem Boden Fuß fassen. Ausgerechnet in Ulm. Woher kennt man die 122.000-Einwohner-Stadt an der Donau eigentlich? Anbei mal ein paar interessante Fakten, die ihr über eure neue Wahlheimat unbedingt im Kopf behalten solltet.
Ulm …
Ist die Geburtsstätte von Albert Einstein
Ist eine Zweilandstadt
… Und durch die Donau vom bayrischen Neu-Ulm getrennt
Hat den höchsten Kirchturm der Welt
Liegt nicht weit von den beiden Großstädten München und Stuttgart entfernt.
Hat eine stolze Fangemeinde (die Ulmer lieben ihre Heimat wirklich!)
Ich bin auch erst seit sechs Monaten Ulmerin – und das mit Stolz.
Jetzt aber meine ganz persönliche Bucket-List mit lokalen Hotspots und Dingen, die Du als Ulm-Frischling unbedingt mal gemacht haben solltest, um die Stadt von ihrer besten Seite kennenzulernen.
1. Das Ulmer Münster hochkraxeln & ein Radler darauf trinken
Wie Paris ohne den Eifelturm, London ohne Auge und Brat ohne Wurst? – So wäre Ulm ohne sein Münster. Egal ob Zugezogener oder Einheimischer: Wenigstens 1x die mächtigen Stufen des höchsten Kirchturms der Welt zu erklimmen ist hier obligatorisch. Seht es als Aufnahmeritual in die Gemeinde. Seht es wie ihr wollt. Aber am Wichtigsten: Seht es von der Aussichtsplattform des Münsterkirchturms – mit ein, zwei Freunden, wackligen Beinen und einem kühlen Radler zum Anstoßen. Cheerio und enjoy!
Kostenpunkt: 5€ (mit Studentenausweis 3,50€)
2. Picknicken in der Friedrichsau
Als eingefleischtes Provinzmädchen zieht es mich regelmäßig ins Grüne. Die Friedrichsau bietet wunderschöne Gärten, kleine Gewässer und befindet sich direkt an der Donau. Meine Kommilitoninnen und ich haben es uns bei sonnigem Wetter nicht entgehen lassen, uns mit etwas Rohkost und Getränken aus dem Supermarkt einzudecken und auf der Picknickdecke den Nachmittag bis in die Abendstunden zu genießen.
Kostenpunkt: 0-5€
3. Die Schwörwoche hautnah miterleben
Das Schwörwochenende findet in der Regel jedes Jahr am vorletzten Juliwochenende statt und ist hier sozusagen die schönste Zeit im Jahr. Am Schwörsamstag – 2020 übrigens am 18. Juli, gibt’s die wunderschöne Lichterserenade mit tausenden Lichtern und Feuerwerk auf der Donau. Tipp: Frühzeitig ein Plätzchen an der Donauwiese ergattern für einen optimalen Ausblick. Am Schwörsonntag gibt’s abends ein großes Konzert am Münsterplatz. Und der Schwörmontag wird mit seinem traditionellen Nabada quasi als Feiertag gehandelt. Hier betone ich nochmal stark das Wort „Feier“. Tausende Feierwütige schwingen sich auf ihre Boote und Luftmatratzen und lassen sich, begleitet von Musik und Jubelnden Zuschauern, die Donau hinunter treiben. Und dann geht’s ab in die Innenstadt, wo zahlreiche Ulmer Restaurants und Bars ihre Theken nach draußen verlegen und coole DJs auftreten lassen.
Kostenpunkt: 0€
4. Am Neu-Ulmer Donauufer entlang joggen und für den Rückweg die Ulmer Seite nehmen
Die Donau ist für Ulmer und Neu-Ulmer gleichermaßen heilig. Nicht nur wegen der Schwörwoche, sondern auch wegen des schönen Ambientes, das der 2.850 km lange Fluss den beiden Städten schenkt. Wer keine Lust auf Fitnessstudios oder Park-Spaziergänge hat, der nutzt hier gern mal die Fußgänger- und Radwege am Donauufer für’s Cardio-Programm. Und durch die zahlreichen Brücken über die Donau kann man leicht das Ufer wechseln und ganz nebenbei zwischen zwei Bundesländern hin- und herspringen.
Kostenpunkt: 0€
5. Auf dem Ulmer Weihnachtsmarkt „a Feuerwurschd Spezial“ schlemmen
Neben Lichterketten auf den Zweigen der Nordmanntannen, überfüllten Glühweinbuden und dem Duft nach gebrannten Mandeln gibt es vor allem eines, was den Ulmer Weihnachtsmarkt am Münsterplatz „Spezial“ macht: die legendäre Ulmer Feuerwurst Spezial im Weckle. Und die hält, was sie verspricht. Mit viel Würze, Tsatsiki und Krautsalat ist sie eine lokale Delikatesse und ein Muss für alle Feinschmecker unter euch. Der Ulmer Weihnachtsmarkt startet dieses Jahr am 25. November und dauert bis zum 22. Dezember.
Kostenpunkt: 4-5€
Um es mal zusammenzufassen: Unsere Münsterstadt hat einfach zu jeder Jahreszeit was zu bieten. Und dafür braucht man nicht unbedingt einen dicken Geldbeutel.
Vom bayrischen Provinzdörfchen über Stuttgart nach Ulm. Im März 2019 hat die Thai-food-liebende Masterstudentin in Ulm ihre neue Heimat gefunden und erkundet jetzt Stück für Stück, was unsere Münsterstadt so wundervoll macht. In Stuttgart stets auf der Jagd nach versteckten Cafés, Hotspots und dem Place to Be für gediegene Feierabende, hat sie nun ein neues Projekt: Ulm – und alles, was ihr die Umgebung zu bieten hat. An warmen Sommertagen genießt sie Sonnenuntergänge am Flussufer mit Freunden. Dazu gern ein Gläschen Weißwein – oder auch mal ein Cider, wenn es süß sein darf.
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